Seit Jahren ist KI Bestandteil technischer Innovationen – und doch steht in Deutschland eine Mehrheit von 69% diesem Aspekt der Automatisierung immer noch kritisch gegenüber. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie mit 2.000 Teilnehmern in Deutschland, durchgeführt durch die gfu Consumer & Home Electronics GmbH. Die höchste Akzeptanz genießt KI in einem Bereich, der einen alltäglichen Nutzen bringt: bei der Verkehrslenkung. 64% aller Befragten begrüßen die Unterstützung via Navigations-App, z.B. zur Stauumfahrung. Im klassischen Feld der Spracherkennung befürwortet knapp die Hälfte (47%) den Einsatz von KI. Einer anderen Funktion dagegen stehen 60% aller Befragten skeptisch gegenüber: der Gesichtserkennung. Das ist besonders bemerkenswert, da viele der neueren Smartphones und Tablets diese Funktion bereits als Standard integriert haben. In anderen Kategorien, die sich mit der Automatisierung von Prozessen beschäftigen, ist die Offenheit für die Technologie noch weniger ausgeprägt. So befürworten die Steuerung von Hausgeräten mit Hilfe von KI lediglich 36%, die Steuerung von Smart Homes nur etwas mehr als ein Drittel (34%). Am ausbaufähigsten ist der Zuspruch im Feld Mobilität: Nur knapp 30% vertrauen der Technik, die autonomes oder teilautonomes Fahren ermöglicht. Die Betrachtung der übergeordneten Zahlen zeigt, dass immer noch mehr als zwei Drittel der Studienteilnehmern von den Möglichkeiten der KI überzeugt werden müssen. Nur 31% stellen das schon nicht mehr in Frage. Die Bedenken sind vielfältig und hängen meistens mit Datenschutzbedenken zusammen: 55% sagen, dass man persönliche Präferenzen oder das eigene Verhalten nicht mit Dritten teilen möchten. Fast genauso viele (54%) befürchten, umfassend kontrolliert zu werden. Und etwas weniger als die Hälfte (47%) denkt, dass KI noch nicht ausgereift genug für einen breiteren Einsatz sei.
Exzellenznetzwerk für Edge-KI-Technologien
Das europäische Exzellenznetzwerk ‚dAIEDGE‘ fördert die Anwendung von Künstlicher Intelligenz auf Edge-Computing-Plattformen – das Fraunhofer IGD ist einer der Projektpartner.