Deutsche erkennen die Vorteile künstlicher Intelligenz

Die Deutschen sind sich der Vorteile von intelligenter Automatisierungstechnik vor allem bei administrativen Tätigkeiten bewusst, sehen dem tatsächlichen Einsatz jedoch noch skeptisch entgegen.

Bild: Lewis Communications GmbH

Das ergab eine Google-Umfrage von OpenText, einem Anbieter von Enterprise-Information-Management (EIM). Befragt wurden 2.000 Deutsche über 18 Jahren zum Einsatz intelligenter Automatisierungstechnik in den Bereichen Regierungswesen, Kundenservice, Arbeitsplatz, Straßenverkehr und Gesundheitswesen. Im Gesundheitswesen versprechen sich die Befragten nicht nur einen vereinfachten Zugang zu den eigenen medizinischen Daten (21 Prozent), sondern auch genauere (41,7 Prozent) und schnellere (30,9 Prozent) Diagnosen. 33,2 Prozent der Befragten vertrauen der Diagnose durch künstliche Intelligenz, die Mehrheit wünscht sich allerdings die Bestätigung durch einen Arzt. Im Regierungswesen sieht die Mehrheit der Befragten die Vorteile intelligenter Automatisierungstechnik im administrativen Bereich: So glauben 31,7 Prozent, dass der Einsatz von Robotern die Wartezeit verkürzen könnte. 20,2 Prozent sind der Ansicht, dass sie Anfragen schneller bearbeiten und den Aufwand bei Formularen und Verwaltungen reduzieren. Allerdings bezweifeln 37,4 Prozent, dass Roboter bessere Entscheidungen als gewählte Regierungsvertreter treffen, da sie beispielsweise keine kulturellen Aspekte berücksichtigen können. Im Kundenservice bevorzugt die Mehrheit der Befragten zwar den Service durch einen Menschen, beim Online-Shopping können sich allerdings 31,9 Prozent einen Roboter vorstellen. Wenn es um den eigenen Arbeitsplatz und den Automobilbereich geht, sind die Deutschen noch skeptisch.

28,3 Prozent für Roboterkollegen

So fühlen sich lediglich 26,1 Prozent der Befragten wohl, mit einem Roboter zusammenzuarbeiten. 28,3 Prozent würden allerdings ihren Arbeitgeber ermutigen, einen ‚Roboterkollegen‘ einzustellen, vor allem wenn es darum geht, den täglichen Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Im Automobilbereich glaubt die Mehrheit daran, dass in spätestens 15 Jahren mehr autonom fahrende Autos als herkömmliche Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein werden. Lediglich 28,7 Prozent würden sich jedoch aktuell als Passagier eines entsprechenden Fahrzeuges wirklich wohlfühlen.

Thematik: Allgemein
Ausgabe:
LEWIS Communications GmbH
www.teamlewis.com/de

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Mitsubishi Electric Corporation, Japan
Bild: Mitsubishi Electric Corporation, Japan
KI-gestütztes Analysetool für moderne Produktionslinien

KI-gestütztes Analysetool für moderne Produktionslinien

Das Data-Science-Tool Melsoft MaiLab von Mitsubishi soll Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Fertigung und unterstützen und so deren Produktivität steigern. Die neue Lösung ist eine intuitive, bedienerzentrierte Plattform, die KI nutzt, um Abläufe automatisch zu verbessern. Sei es Abfallvermeidung durch geringere Ausschussmengen, weniger Stillstandszeiten durch vorbeugende Wartung oder Senkung des Energieverbrauchs durch Prozessoptimierung.

Bild: Fraunhofer IGD
Bild: Fraunhofer IGD
Software Arrange beschleunigt Absortierprozesse

Software Arrange beschleunigt Absortierprozesse

In Kombination mit einer Augmented-Reality-Brille bietet eine neue Software des Fraunhofer IGD digitale Unterstützung von Absortiervorgängen. Zusammengehörige Bauteile werden direkt im Sichtfeld der Beschäftigten an der Produktionslinie farblich überlagert. Anwender im Automotive-Bereich können so etwa durch beschleunigte Prozesse und eine minimierte Fehleranfälligkeit Kosten reduzieren.

Bild: Coscom Computer GmbH
Bild: Coscom Computer GmbH
Software-Plattform für KI und maschinelles Lernen

Software-Plattform für KI und maschinelles Lernen

Vermehrt interessieren sich Unternehmen dafür, auf Basis ihrer Fertigungsinformationen Verbesserungspotenziale in der Produktionsplanung und -steuerung zu heben. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI) kann aber nur dann wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden, wenn alle relevanten Daten im Zugriff sind und deren Struktur zu den Anwendungen passen. Das Coscom-ECO-System soll eine Plattformökonomie als Basis für Business Intelligence (BI) bieten.