Toyota und Siemens kooperieren bei digitaler Transformation für Druckguss

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Um ihr Ziel der Herstellung von Qualitätsteilen zu unterstützen, haben die Toyota Industries Corporation und Siemens gemeinsam eine künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die Produktanomalien im Aluminiumdruckguss, einem Schlüsselprozess in der Produktion von Klimakompressoren für die Automobilindustrie, vorhersagen kann.

Diese Technologie ist eine der weltweit ersten, die KI zur Fehlerprognose für den Druckguss einsetzt. Sie verbessert die Qualität und Produktivität durch die Nutzung der KI-Anwendung in Industrial Edge, der Siemens Edge-Computing-Plattform für die Industrie. Die Initiative ist ein innovatives Beispiel für die digitale Transformation in der Fertigung, und die Toyota Industries Corporation will sie nutzen, um ihre Technologie weiterzuentwickeln und in ihre Produktionsanlagen in Japan und Übersee zu integrieren.

Während der Entwicklung nutzten die beiden Unternehmen eine Siemens Simatic S7-1500-Steuerung, um Big Data mit insgesamt ca. 40.000 Datenpunkten pro Druckgussschuss an der Modelllinie zu sammeln, und analysierten die Daten anschließend mit KI-Technologie. Es gelang ihnen, Defekte zu vermeiden und die Qualität zu verbessern, indem sie den Produktionsstatus in Echtzeit überwachten und automatisch Anlagenanomalien vorhersagten, die zu Qualitätsproblemen führten. Die Produktionsdaten werden von der Defektvorhersage-KI auf dem Industrial Edge verarbeitet, was eine sofortige Analyse der Daten über die Produktionsbedingungen zum Zeitpunkt eines Schusses und eine Bewertung der Teilequalität unmittelbar nach dem Guss ermöglicht.

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