PWC Maschinenbau-Barometer im 2. Quartal 2019
Maschinenbau hat digitale Technologien auf dem Radar
Bild: PwC PricewaterhouseCoopers AG
Die Stimmung im deutschen Maschinenbau befindet sich weiterhin auf Talfahrt. So prognostizieren mittlerweile 40% der Befragten eine negative Entwicklung der Weltwirtschaft gegenüber 36% im vorangegangenen Quartal und 16% im Vorjahresquartal.
Auch der deutsche Markt kann sich diesem Negativtrend nicht entziehen: Nach 68% im letzten Frühjahr erwartet aktuell nur noch gut ein Drittel (36%) der Befragten eine positive Konjunkturentwicklung in Deutschland. Das erwartete Umsatzwachstum der Unternehmen für die nächsten zwölf Monaten erreicht mit 2,2% seinen niedrigsten Wert seit 2015. Für die Gesamtbranche erwarten die Maschinenbauer erstmals seit über drei Jahren negatives Wachstum.
Viele digitale Technologien im deutschen Maschinenbau sind mittlerweile klar auf dem Radar. Im Fokus stehen die Themen Robotics (50%) und Big Data (42%). Künstliche Intelligenz (37%) verweist das Internet der Dinge auf Platz vier der wichtigsten Technologien. Auffallend ist, dass trotz immer weiter steigender Vernetzung und der starken Abhängigkeit von Innovationen nur knapp jeder zehnte Maschinenbauer Cybersecurity als zentralen Veränderungsfaktor für die Branche wahrnimmt.
Der PWC-Maschinenbaubarometer sieht vor allem im Herzstück der Branche erheblichen Nachholbedarf: Nur gut ein Drittel der Unternehmen sieht sich in den Bereichen Produktion, Service sowie Transport und Logostik stark digitalisiert.