Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im industriellen Umfeld ist ein weiterer Schritt und Treiber, Geschäftsmodelle neu zu denken. Industrielle technische Systeme können – so der Gedanke – durch KI funktional erweitert sowie autonomer und resilienter gegen äußere Einflüsse gestaltet werden. Die Akzeptanz einer KI-Lösung ist dabei in großem Maße vom Vertrauen des Anwenders abhängig. Ausgehend von der Beschreibung der Autonomie Level und des Verhaltens von KI wurde der Begriff Überraschtheit als Indikator für die Akzeptanz und als Hinweisgeber für die Empfehlung für Maschinen- und Anlagenbauer eingeführt. Die Arbeitsgruppe Technologie- und Anwendungsszenarien hat in dieser Publikation die Grundzüge und Mechanismen für einen konstruktiven Umgang mit Überraschungen aufbereitet. Damit eröffnet sich ein europäischer Weg des KI-Einsatzes, der wichtig für den Export von KI-basierten Maschinen und Anlagen ist.
Effiziente Produktionsplanung: KI reduziert Aufwand bei Schulte Kartonagen um 25%
Welcher Liefertermin steht wann an? Wie aufwändig muss die Maschine umgerüstet werden? Ist das benötigte Material bereits geliefert? Um die Reihenfolge verschiedener Kundenaufträge optimal zu planen, müssen Produktionsplaner:innen eine Vielzahl von Faktoren kennen und einschätzen. Bei Schulte Kartonagen hat ab sofort ein intelligenter KI-Assistent alle Faktoren im Blick – und macht Vorschläge für die effiziente Planung der Produktion. Gefördert wurde die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IEM und den Universitäten Paderborn und Bielefeld im it’s OWL-Projekt ARISE.