Forschungsprojekt zum Einsatz übertragbarer KI-Anwendungen

Bild: AWK Verein / Roberto Pfeil

Um den Herausforderungen von künstlicher Intelligenz in der Produktion zu begegnen, hat das WZL der RWTH Aachen das Projekt ‚GeMeKi‘ ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist die Erforschung der Entwicklung übertragbarer Systeme durch die ganzheitliche Betrachtung der Schlüsselfaktoren ‚Mensch‘, ‚KI‘ und ‚Produktionsmittel‘ in menschenzentrierten KI-Anwendungen, damit die Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit komplexer Fertigungssysteme nachhaltig verbessert werden kann. Hierzu werden parallel drei Anwendungsfälle der Fertigungsverfahren Fügen, Trennen und Umformen betrachtet und neuartige Mensch-KI-Interaktionsformen, eine prozessnahe Sensorintegration sowie eine sukzessive Datenveredelung als Grundlage einer digitalen Wertschöpfungskette entwickelt.

Durch die kombinatorische Betrachtung des Dreiklangs als lernendes Gesamtsystem entstehen hybride Intelligenzsysteme, in denen die komplementären Stärken von Expertinnen und Experten und künstlicher Intelligenz kombiniert werden. Zum einen lernt die KI vom Menschen, indem er in die Trainingsprozesse der Modelle einbezogen wird. Zum anderen wird die Prozesstransparenz durch die Verarbeitung der Daten in benutzerfreundlichen KI-Assistenzsystemen deutlich erhöht. Die Übertragung der Erfahrungen der Expertinnen und Experten in digitale Dienstleistungen verschiebt somit die Einstiegshürde für die Erschließung des Produktivitätspotenzials von KI in Richtung kleinerer Losgrößen.

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