Die Technische Universität München (TUM) hat im Wettbewerb um den höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands zwei weitere Erfolge erzielt: Prof. Stefanie Jegelka und Prof. Suvrit Sra werden jeweils mit einer Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz (KI) ausgezeichnet. Beide forschen bislang am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Die TUM hat damit als einzige deutsche Universität zehn Humboldt-Professuren eingeworben.
Stefanie Jegelka wurde 2012 an der Universität Tübingen und an der ETH Zürich promoviert. Danach forschte sie zunächst an der University of California in Berkeley und wurde dann an das MIT in Cambridge als Professorin berufen. Die Informatikerin ist Expertin für künstliche Neuronale Netzwerke, mit denen sich u.a. zuverlässige Voraussagen über die Eigenschaften von bestimmten Molekülen, medizinischen Wirkstoffkombinationen und deren Nebenwirkungen treffen lassen.
Der Mathematiker Suvrit Sra wurde 2007 an der University of Texas promoviert und forschte bis 2015 in Tübingen am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme. Auch er ist derzeit am MIT als Professor tätig. Suvrit Sra hat mit seinen grundlegenden methodischen Arbeiten zu unterschiedlichen Optimierungsproblemen zu den großen Fortschritten der letzten Jahre auf dem Gebiet des Maschinellen Lernens beigetragen.
Stefanie Jegelka wird in die Fakultät für Informatik und Suvrit Sra in die Fakultät Mathematik berufen. Beide werden künftig Mitglied der im Rahmen der TUM Agenda 2030 aus der Informatik, der Mathematik und der Elektro- und Informationstechnik entstehenden TUM School of Computation, Information and Technology und bilden strategische Brückenköpfe zu dem im Jahr 2020 im Zuge der Exzellenzstrategie eingerichteten Munich Data Science Institute (MDSI) sowie dem BMBF-geförderten Munich Center for Machine Learning (MCML). Damit verstärkt die TUM strategisch ihre international führenden Kernkompetenzen zu Maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz.