Forschung zu ethischen Aspekten künstlicher Intelligenz

Neue Zusammenarbeit von TUM und Fujitsu

Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) im Alltag ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern wirft auch eine Reihe ethischer Fragen auf. Mit diesen Fragen befasst sich das Institute for Ethics in Artificial Intelligence (IEAI) der TUM und wird dabei künftig vom japanischen Technologiekonzern Fujitsu unterstützt.

Die neue Partnerschaft zielt darauf ab, die Debatten über Transparenz, Verantwortlichkeit und Nachvollziehbarkeit von KI zu fördern. Im Rahmen der Zusammenarbeit will das IEAI multidisziplinäre Forschung betreiben, um konkrete Lösungen für praktische Probleme im Zusammenhang mit KI zu entwickeln.

IEAI-Direktor Prof. Dr. Christoph Lütge betont: „Ich glaube, dass die Verantwortung ein entscheidender Aspekt ist. Wenn Unternehmen eine klare Vorstellung von der Verantwortlichkeit für KI-Systeme und deren Ergebnisse haben, werden sie diese eher umsetzen. Rechenschaftspflicht, Transparenz und Erklärbarkeit sind derzeit wahrscheinlich die kritischsten Themen, um die KI voranzubringen. Daher glaube ich, dass diese Partnerschaft zu keinem besseren Zeitpunkt hätte kommen können.“

Der Leiter des Fujitsu-Forschungszentrums für Ethics in Artificial Intelligence, Dr. Daisuke Fukuda, sagt: „Fujitsu freut sich über die Möglichkeit, mit der TUM und dem IEAI zum Thema KI-Ethik zusammenzuarbeiten. Unabhängige wissenschaftliche Forschung zum verantwortungsvollen Umgang mit KI ist essentiell, um nachhaltige Rahmenbedingungen für die technologische Entwicklung zu schaffen. Wir sind zuversichtlich, dass wir durch diese Partnerschaft in der Lage sein werden, fortschrittliche Technologien in der KI-Ethik zu gewinnen, die für das globale KI-Geschäft unerlässlich ist.“

TU Technische Universität München

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