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Die Wertewahrnehmung verändert sich zusehends. Nachhaltigkeit ist in aller Munde und Unikate, bei denen die Kunden ihr Produkt selbst konfigurieren können, lösen nach und nach die Massenproduktion ab. Das hat auch Auswirkungen auf die Supply Chain. Einzelanfertigungen bedürfen keiner Lagerhaltung und die Materialien werden bedarfsgerecht geliefert. Während die Lieferkette auf Grund einer Vielzahl variabler Zuliefererprodukte immer komplexer wird, steigt der Zeitdruck – kleine Verzögerungen bei Herstellung oder Lieferung können Komplikationen auf allen Ebenen nach sich ziehen, daher müssen Produktion, Transport und Warenlagerung bestmöglich zusammenspielen. Darüber hinaus spielt die Transparenz eine wichtige Rolle – sowohl in punkto Visibilität und Prognose, als auch in Bezug auf die Rückverfolgbarkeit, beispielsweise zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit eines Endprodukts. Um die unterschiedlichen Komponenten wirtschaftlich zu integrieren, bedarf es eines flexiblen Managements und einer optimierten Supply Chain.
Planbarkeit optimieren
Geht es um die Optimierung von Planbarkeit, Analysen und die operativen Prozesse, kann künstliche Intelligenz helfen. Sobald Variablen auftreten, liefern Algorithmen präzisere Prognosen und Entscheidungshilfen. Mittels künstlicher Intelligenz können, auf Basis entsprechend umfassender Datensätze, Ereignisse vorhergesagt und Entscheidungen autonom getroffen werden – beispielsweise wenn es um Maschinenausfälle geht.
Auf den Zufall vorbereitet sein
Aber auch bei zufällig eintretenden Ereignissen kann künstliche Intelligenz etwas leisten. Fällt beispielsweise eine Lieferung durch einen defekten LKW aus, kann es dadurch zu Verzögerungen in der Fertigung kommen, was wiederum eine Verspätung bei der Warenauslieferung nach sich zieht. KI kann durch Vorhersagen dabei unterstützen, rechtzeitig Abläufe im Fertigungsprozess anzupassen, indem beispielsweise andere Produktionsprozesse vorgezogen werden, bevor gravierendere Konsequenzen entstehen.