Predictive Maintenance and Quality

Predictive Maintenance and Quality

Kleiner Anfang,
große Wirkung

Bild: Cenit AG

Kaum eine Veranstaltung zu Industrie 4.0 kommt ohne den Verweis auf Predictive Maintenance aus. Zurecht, denn KI-basierte Vorhersagemodelle führen  zusammen mit der Auswertung von Maschinendaten in der Praxis zu oft deutlich besserer Produktionsqualität.


Oft beobachten Unternehmen die Entwicklung der Predictive-Maintenance-Lösungen mit Interesse, doch vor einer Einführung gibt es viele Fragen zu beantworten und Hürden zu überwinden. Und nicht zuletzt besteht Unsicherheit, ob die geeignete Expertise in der Belegschaft bereits vorhanden ist, um den Einsatz von künstlicher Intelligenz in die Praxis zu bringen.

Mehr Sensoren, mehr Daten

PMQ (Predictive Maintenance and Quality)-Visionen und Nutzendarstellungen basieren auf der Idee, dass alle Produktionsschritte und ihre Daten zentralisiert verarbeitet werden, um sich so einer selbststeuernden Produktion anzunähern. Diese Idee wird wiederum mit der Cloud assoziiert, da nur so die wachsenden Datenmengen bewältigt werden können. Das Wachstum liegt in der steigenden Anzahl von Sensoren in neuen Maschinen sowie in Sensornachrüstungen im Bestand begründet. Denn fast alle Maschinen extrahieren heute Daten und lassen sich durch zusätzliche Sensoren ergänzen.

Nutzen im Fokus

Ebenso muss das Zielbild einer IoT-Plattform hinterfragt werden, wenn man sich dem Thema PMQ widmet. Der Nutzen entsteht nicht durch die IT-technische Sammlung, Verwaltung und Speicherung von Maschinen- und Produktdaten. Er ist die Folge, wenn Ingenieure und Datenexperten Use-Case-basierte Modelle entwickeln und anwenden. Das Wissen über die Produktion und die Nutzung von prädiktiven Methoden sollte im Fokus stehen – nicht die Existenz einer IT-Plattform.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Mitsubishi Electric Corporation, Japan
Bild: Mitsubishi Electric Corporation, Japan
KI-gestütztes Analysetool für moderne Produktionslinien

KI-gestütztes Analysetool für moderne Produktionslinien

Das Data-Science-Tool Melsoft MaiLab von Mitsubishi soll Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Fertigung und unterstützen und so deren Produktivität steigern. Die neue Lösung ist eine intuitive, bedienerzentrierte Plattform, die KI nutzt, um Abläufe automatisch zu verbessern. Sei es Abfallvermeidung durch geringere Ausschussmengen, weniger Stillstandszeiten durch vorbeugende Wartung oder Senkung des Energieverbrauchs durch Prozessoptimierung.

Bild: Fraunhofer IGD
Bild: Fraunhofer IGD
Software Arrange beschleunigt Absortierprozesse

Software Arrange beschleunigt Absortierprozesse

In Kombination mit einer Augmented-Reality-Brille bietet eine neue Software des Fraunhofer IGD digitale Unterstützung von Absortiervorgängen. Zusammengehörige Bauteile werden direkt im Sichtfeld der Beschäftigten an der Produktionslinie farblich überlagert. Anwender im Automotive-Bereich können so etwa durch beschleunigte Prozesse und eine minimierte Fehleranfälligkeit Kosten reduzieren.

Bild: Coscom Computer GmbH
Bild: Coscom Computer GmbH
Software-Plattform für KI und maschinelles Lernen

Software-Plattform für KI und maschinelles Lernen

Vermehrt interessieren sich Unternehmen dafür, auf Basis ihrer Fertigungsinformationen Verbesserungspotenziale in der Produktionsplanung und -steuerung zu heben. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI) kann aber nur dann wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden, wenn alle relevanten Daten im Zugriff sind und deren Struktur zu den Anwendungen passen. Das Coscom-ECO-System soll eine Plattformökonomie als Basis für Business Intelligence (BI) bieten.