KI in der Automotive-Branche

Software Arrange beschleunigt Absortierprozesse

In Kombination mit einer Augmented-Reality-Brille bietet eine neue Software des Fraunhofer IGD digitale Unterstützung von Absortiervorgängen. Zusammengehörige Bauteile werden direkt im Sichtfeld der Beschäftigten an der Produktionslinie farblich überlagert. Anwender im Automotive-Bereich können so etwa durch beschleunigte Prozesse und eine minimierte Fehleranfälligkeit Kosten reduzieren.
Bild: Fraunhofer IGD

Die Software Arrange des Fraunhofer Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD unterstützt mittels Farben das Absortieren – etwa von Blechteilen in der Automobilindustrie. Über eine AR-Brille wird den Beschäftigen in der Produktion angezeigt, zu welchem Kunden die ausgestanzten Objekte gehören.

Verkürzter Lernprozess

Die Software arbeitet mit rein synthetischen Daten, kann also reale Objekte allein auf Basis von 3D-Modellen der Teile erkennen. Diese Lösung verkürzt den Anlernprozess der künstlichen Intelligenz enorm: Bislang waren reale Fotografien notwendig. Die Software wurde im Rahmen eines Softwarecampus-Projekts entwickelt, welches das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 100.000 Euro gefördert hat. Aus dem Projekt Arrange sind bereits weitere Lösungen wie die Software Marquis hervorgegangen. Diese kann zusätzlich komplexe dreidimensionale Objekte wie Bremssättel sowie flexible Teile wie Schläuche erkennen.

Fraunhofer-Institut IGD

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