Künstliche Intelligenz gezielt in der Wertschöpfung einsetzen

Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher produzierender Unternehmen hängt heute mehr denn je von der Fähig-keit ab, komplexen Herausforderungen wie volatilen Märkten effektiv zu begegnen. Insbesondere im industri-ellen Kontext ergeben sich durch eine stetig wachsende Datenverfügbarkeit sowie verbesserte Analysemög-lichkeiten erhebliche Potenziale: „Artificial Intelligence“ (AI), zu Deutsch „Künstliche Intelligenz“ (KI), ermög-licht die Verarbeitung großer Datenmengen und kann dabei helfen, Prognosen abzuleiten und die Entschei-dungsfindung zu erleichtern. Um diese Potenziale abrufen zu können, müssen Unternehmen befähigt wer-den, Künstliche Intelligenz in der Wertschöpfung gezielt einzusetzen.
Bild: ©bizvector/stock.adobe.com

Welche organisatorischen Voraussetzungen müssen Unternehmen erfüllen, um den erfolgreichen Einsatz von KI sicherzustellen? Wie kann die bestehende digitale Infrastruktur nutzenstiftend verändert und für KI-Anwendungen genutzt werden? Wie können Unternehmen Einsatzgebiete von KI-Anwendungen identifizieren und bewerten? Welche Erfolgsfaktoren müssen bei der Implementierung sowie der langfristigen Steuerung und Entwicklung von KI-Anwendungen Beachtung finden?

Hier setzt das gemeinsame Konsortial-Benchmarking ‚AI in Operations‘ des FIR an der RWTH Aachen und des Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen an: Es bietet produzierenden Unternehmen die Möglichkeit, Antworten auf diese und weitere zentrale Fragestellungen rund um die Nutzung von KI in der Produktion und den produktionsnahen Bereichen zu erhalten. Dazu werden im Rahmen einer Studie praxiserprobte Erfolgskonzepte bei führenden Unternehmen identifiziert und analysiert. Erfolgreiche Strategien, Strukturen und Anwendungsbeispiele werden bei den Successful-Practice-Unternehmen vor Ort besichtigt und können anschließend in eigene Verantwortungsbereiche übertragen werden.

Konsortialpartner für Studie gesucht!

Produzierende Unternehmen, die sich für das neue Konsortial-Benchmarking ‚AI in Operations‘ interessieren, sind herzlich dazu eingeladen, Teil des Projektes zu werden und die Studie aktiv mitzugestalten! Im Austausch mit anderen Expertinnen und Experten werden eigene Fragestellungen diskutiert und neue Lösungsansätze für die Unternehmen erarbeitet. Zusätzlich erhalten teilnehmende Unternehmen Zugang zur Experten-Community des WZL in den Bereichen Produktionstechnik und Künstliche Intelligenz.

Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Fraunhofer IEM
Bild: Fraunhofer IEM
Effiziente Produktionsplanung: KI reduziert Aufwand bei Schulte Kartonagen um 25%

Effiziente Produktionsplanung: KI reduziert Aufwand bei Schulte Kartonagen um 25%

Welcher Liefertermin steht wann an? Wie aufwändig muss die Maschine umgerüstet werden? Ist das benötigte Material bereits geliefert? Um die Reihenfolge verschiedener Kundenaufträge optimal zu planen, müssen Produktionsplaner:innen eine Vielzahl von Faktoren kennen und einschätzen. Bei Schulte Kartonagen hat ab sofort ein intelligenter KI-Assistent alle Faktoren im Blick – und macht Vorschläge für die effiziente Planung der Produktion. Gefördert wurde die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IEM und den Universitäten Paderborn und Bielefeld im it’s OWL-Projekt ARISE.

Bild: schoesslers GmbH
Bild: schoesslers GmbH
appliedAI Institute for Europe launcht kostenlosen KI-Onlinekurs

appliedAI Institute for Europe launcht kostenlosen KI-Onlinekurs

Das gemeinnützige appliedAI Institute for Europe stellt den kostenfreien Online-Kurs ‚AI Essentials‘ zur Verfügung, der es Interessierten ermöglicht, in die Welt der Künstlichen Intelligenz einzusteigen. Konzepte wie maschinelles Lernen und Deep-Learning sowie deren Anwendungsmöglichkeiten und Auswirkungen auf unser Leben und unsere Wirtschaft sind Teile der umfassenden Einführung.

Bild: Trumpf SE + Co. KG
Bild: Trumpf SE + Co. KG
Künstliche Intelligenz macht Fabriken clever

Künstliche Intelligenz macht Fabriken clever

Seit dem Siegeszug des Chatbots ChatGPT ist künstliche Intelligenz in aller Munde. Auch in der industriellen Produktionstechnik kommt KI mit großen Schritten voran. Lernende Maschinen machen die Fertigung effizienter. Wie funktioniert das genau? Das können Interessierte auf der EMO Hannover 2023 vom 18. bis 23. September erfahren. Die Weltleitmesse für Produktionstechnologie wird ihr Fachpublikum unter dem Claim ‚Innovate Manufacturing‘. mit frischen Ideen inspirieren und künstliche Intelligenz spielt dabei ihre Stärken aus.

Bild: Mitsubishi Electric Corporation, Japan
Bild: Mitsubishi Electric Corporation, Japan
KI-gestütztes Analysetool für moderne Produktionslinien

KI-gestütztes Analysetool für moderne Produktionslinien

Das Data-Science-Tool Melsoft MaiLab von Mitsubishi soll Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Fertigung und unterstützen und so deren Produktivität steigern. Die neue Lösung ist eine intuitive, bedienerzentrierte Plattform, die KI nutzt, um Abläufe automatisch zu verbessern. Sei es Abfallvermeidung durch geringere Ausschussmengen, weniger Stillstandszeiten durch vorbeugende Wartung oder Senkung des Energieverbrauchs durch Prozessoptimierung.

Bild: Fraunhofer IGD
Bild: Fraunhofer IGD
Software Arrange beschleunigt Absortierprozesse

Software Arrange beschleunigt Absortierprozesse

In Kombination mit einer Augmented-Reality-Brille bietet eine neue Software des Fraunhofer IGD digitale Unterstützung von Absortiervorgängen. Zusammengehörige Bauteile werden direkt im Sichtfeld der Beschäftigten an der Produktionslinie farblich überlagert. Anwender im Automotive-Bereich können so etwa durch beschleunigte Prozesse und eine minimierte Fehleranfälligkeit Kosten reduzieren.