Künstliche Intelligenz (KI) ist eines der Trendthemen schlechthin. Laut einer PwC-Studie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass erst sechs Prozent der Unternehmen in Deutschland KI einsetzen oder implementieren. Der IT-Konzern Oracle hat Anwendungsbereiche im ERP- und Geschäftssoftware-Umfeld zusammengestellt, in denen KI künftig an Bedeutung gewinnen könnte. Matthias von Blohn, Head of Cloud Applications Insight bei Oracle Deutschland, kommentiert: „Es kommt in diesem neuen Jahrzehnt nicht länger darauf an, KI-Trends lediglich zu folgen. Stattdessen müssen KI und aufkommende Innovationen in allen Bereichen des Unternehmens verankert werden, um so Innovations- und Zukunftsorientierung zu stärken.“
KI transformiert Arbeitsalltag
Im täglichen Leben verändert und optimiert KI bereits Anwendungen wie Netflix oder Waze. Anwender erwarten dies zunehmend auch von Lösungen aus dem beruflichen Umfeld. KI wird in diesem Zusammenhang vermehrt zu einem wichtigen Kollegen werden, der den Arbeitsalltag erleichtert. KI kann sich wiederholende Aufgaben automatisieren, Dateneingaben aufwerten, smarte Einblicke für die Entscheidungsfindung liefern und sich stetig weiterentwickeln, um veränderte Anforderungen zu adressieren.
Fertige KI-Apps
Die App-Entwicklung kann ein schwieriger Prozess sein. Zudem fällt es Unternehmen oft schwer, KI-Anwendungen zu entwickeln, da es an Knowhow und Datenkompetenz mangelt. Eine Studie von Oracle und ESG kommt in diesem Zusammenhang zu dem Schluss, dass Unternehmen mit etwa doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit vorgefertigte KI-Anwendungen einsetzen, als dass sie eigene Lösungen entwickeln. Anbieter müssen daher die App-Entwicklung für ihre Kunden übernehmen, um von Anfang an einsatzbereite Lösungen bereitzustellen und einen sofortigen geschäftlichen Nutzen zu erzielen.
KI verschmilzt vermehrt mit nativen Prozessen und Anwendungen
Unternehmen sind daran interessiert, KI-Fähigkeiten eng mit bereits vorhandenen Prozessen zu verbinden. Dabei sollte eine KI nicht nur die nächst besten Aktionen empfehlen, sondern sie auch gleich auslösen – unabhängig von Gerät, Anbieter, Produkt oder Dienstleistung. Künftig sind auch direkte KI-Verbindungen zur Biometrie einer Person denkbar.
KI-Einsatz optimieren
KI braucht nicht viele Daten, um zu funktionieren, doch es muss sich um die richtigen Daten handeln. Daher suchen Unternehmen zunehmend nach einfacheren Möglichkeiten, ihre Datensätze zu bereinigen und anzureichern, bevor ihre KI-Modelle die Daten aufnehmen. Entsprechende Lösungen erleichtern es Firmen, genau die Daten zu erhalten, die benötigt werden, um den KI-Einsatz zu verbessern.
Einfache Chatbots werden abgelöst
Chatbots können einfache Fragen beantworten. Die Zukunft könnte aber den noch smarteren digitalen Assistenten gehören: künstliche Intelligenz hilft diesen Bots, Absicht und Kontext hinter den Anfragen besser zu verstehen und natürliche Konversationen zu führen. Zudem wird KI den digitalen Assistenten helfen, Fragen und Bedenken proaktiv statt reaktiv anzugehen, um Vorhersagen zu treffen und Empfehlungen für die nächsten Schritte zu geben. Auch im Bereich der Unternehmenssoftware nehmen digitale Assistenten einen zunehmend wichtigere Rolle für eine effizientere Mensch-Maschine-Interaktion ein.
Datenschutz und IT-Sicherheit
Auch ethische Fragen, Sicherheit und Datenschutz werden immer wichtiger. Das hat auch Auswirkungen auf die Art und Weise, wie KI persönliche Daten am Arbeitsplatz nutzt. Unternehmen müssen sich darüber informieren, wie Datenschutz und KI am Arbeitsplatz zusammenwirken werden.