Schwarmtechnologie
In den vergangenen Jahren hat Schwarmtechnologie in Verbindung mit maschinellem Lernen und KI großes Potenzial für Cyber-Attacken gezeigt. Cyber-Kriminelle könnten Bot-Schwärme nutzen, um ein Netzwerk zu infiltrieren, die interne Verteidigung zu überwältigen und Daten effizient aufzuspüren und zu stehlen. Spezialisierte Bots werden in der Lage sein, in Echtzeit gesammelte Informationen zu teilen und zu korrelieren. So kann ein Schwarm seine Angriffstechnik verbessern, um ein Ziel oder sogar mehrere Ziele gleichzeitig zu kompromittieren.
5G und Edge Computing als Waffe
Der neue Mobilfunkstandard 5G kann am Ende die Entwicklung funktionaler, Schwarm-basierter Angriffe beschleunigen. Denn er ermöglicht es, lokale Ad-hoc-Netzwerke aufzubauen, die schnell Informationen und Anwendungen austauschen und verarbeiten. Indem Cyber-Kriminelle 5G und Edge-Computing als Waffe einsetzen, könnten sie kompromittierte Geräte als Kanal für Schadcode nutzen. Infizierte Geräte könnten in Gruppen zusammenarbeiten, um Opfer in 5G-Geschwindigkeit anzugreifen. Solche Attacken werden so schnell, intelligent und lokal stattfinden, dass ältere Security-Technologien an ihre Grenzen stoßen.
Zero-Day-Angriffe nehmen zu
Während sich die Angriffsfläche vergrößert, wird es auch einfacher, Schwachstellen zu entdecken. Dadurch steigt die Zahl der potenziell ausnutzbaren Zero-Day-Schwachstellen. Auch Techniken wie KI-Fuzzing und Zero-Day-Mining tragen dazu bei, dass Zero-Day-Angriffe exponentiell zunehmen werden. Um diesem Trend entgegenzuwirken, müssen Unternehmen geeignete Sicherheitsmaßnahmen treffen.