Von der Applikation zur Innovation

Nutzer erwarten von Technologien wie dem Internet der Dinge, der Cloud, Big Data oder maschinellem Lernen, greifbare geschäftliche Vorteile zu erlangen. Hier kommen die Partner von Technologieführern wie SAP ins Spiel. Sie verstehen die Anforderungen ihrer Kunden genau und können maßgeschneiderte Lösungen bereit stellen. Doch das funktioniert nur, wenn die Partner ihrerseits unterstützt werden - von der Entwicklung bis zur Vermarktung. Dafür müssen die IT-Hersteller zu echten Teamplayern werden.

Qualitätssicherung inklusive

Ein entscheidender Faktor ist dabei, dass Partner weiterführende Unterstützung erhalten. Das gilt auch für die Vermarktung ihrer Lösungen. SAP-Partner können ‚SAP-Qualified Partner-packaged Solutions‘ erstellen und in Eigenregie vermarkten. Zu diesem Zweck stellt SAP entsprechende Vertriebskanäle zur Verfügung. Aus Sicht von Kunden wiederum ist wichtig, dass die Partnerlösungen einem Qualitätsstandard entsprechen, den er von seinem Technologieanbieter gewohnt ist. Das lässt sich durch eine kontinuierliche Qualitätskontrolle der Software erreichen, die von Partnern entwickelt wird. Ein weiterer Effekt solcher Maßnahmen ist, dass alle Lösungen nahtlos zusammenarbeiten, egal, ob sie von SAP oder einem Partner entwickelt wurden.

Mehr als 1.700 Applikationen

Ein solches Partnermodell ist für alle Beteiligten vorteilhaft. Unternehmen erhalten Zugriff auf alle neuen Lösungen und Innovationen, die SAP-Partner entwickeln. Das ist wiederum notwendig, wenn ein Unternehmen seine Digitalisierungsstrategie mit den dazu passenden Technologien unterfüttern möchte. Über das SAP App Center haben Nutzer dafür mittlerweile Zugriff auf mehr als 1.700 Applikationen von SAP-Partnern. Den Partnern wiederum eröffnen sich neue Einnahmequellen und eine engere Zusammenarbeit mit ihren Kunden. Sie können ergänzende Services anbieten, von der Implementierung bis zur Wartung und dem Betrieb von ERP-, Big-Data- und IoT-Lösungen. Ein weiteres wichtiges Feld ist die Unterstützung von Kunden bei der Migration einer Geschäftssoftware in die Cloud. Laut einer Studie von IDG Research Services von 2018 messen mehr als 91 Prozent der Unternehmen in Deutschland dem Thema Cloud-Migration eine hohe bis sehr hohe Relevanz bei. Warum das so ist, zeigt das Beispiel der Rohrer Group. Der Anbieter von Services für die Industrie hat zusammen mit dem SAP-Partner S&T den Umstieg auf S/4HANA erfolgreich bewältigt. Ein Grund für die Migration zu ERP aus der Cloud war das rapide Wachstum der Rohrer Group. Durch die cloudbasierte ERP-Lösung kann Rohrer problemlos weiteren Niederlassungen und Mitarbeitern den Zugriff auf Unternehmensanwendungen ermöglichen. Hinzu kommt, dass der Dienstleister aus Österreich seinen Kunden nun noch hochwertigere Services anbieten kann.

Eine Triple-Win-Situation

Die Welt ist im Wandel, auch was die Beziehung zwischen SAP, seinen Partnern und den Anwendern betrifft. In einer zunehmend vernetzten Gesellschaft ist Kollaboration der Schlüssel zum Erfolg: Kein Unternehmen kann sich Inseldenken leisten – das gilt auch für Technologieanbieter. Haben sie in der Vergangenheit oftmals losgelöst von Kunden und Partnern agiert und ihre eigenen Lösungen forciert, müssen sie nun zu Teamplayern werden, die ihre Partner gezielt dabei unterstützen, eigene Lösungen für industrielle Anwender zu entwickeln und Innovationen voranzutreiben. Partner gehen dazu über, noch stärker eigenes Know-how aufzubauen und auf Basis von SAP-Technologien innovative und branchenspezifische Lösungen zu entwickeln. SAP wiederum begleitet sie auf dieser Reise und stellt ihnen den Rahmen zur Verfügung, um mit cloudbasierten Angeboten neue Einnahmequellen zu erschließen. Und die Anwender? Sie erhalten tatkräftige Unterstützung dabei, den Sprung zum intelligenten Unternehmen zu bewältigen und die Chancen zu nutzen, die ihnen die Digitalisierung bietet. So zählen alle drei Beteiligten zu den Gewinnern.

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Ausgabe:
SAP SE
www.sap.com/swiss

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