Sieben Learnings aus dem produktiven Einsatz von Machine Learning

Durch die Zusammenarbeit mit globalen Unternehmen konnte Data Reply über viele Jahre hinweg wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Machine-Learning-Projekten sammeln – von der ersten Idee bis zum produktiven Deployment. Dabei fallen bestimmte Muster auf. Sie machen solche Projekte erfolgreich und können den maximalen Business Value herausholen.

Pipeline-Strukturen anpassen

Das Training von Machine-Learning-Modellen kann selten direkt mit Rohdaten erfolgen. Im Vorfeld muss eine Datenbereinigung und -vorbereitung stattfinden. Das stellt Unternehmen mit großen Datenmengen vor eine komplexe Aufgabe. Damit tatsächlich alle notwendigen Schritte in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden, ist es empfehlenswert, ein Orchestrierungs-Framework wie z.B. Kubernetes zu nutzen. Das sorgt für einen Überblick über alle Abläufe.

Monitoring und Betrieb mit Machine Learning Operations (MLOps)

Es gibt Anforderungen an Monitoring und Betrieb, die speziell Machine-Learning-Deployments, so genannte MLOps betreffen. Darunter fallen z.B. das Performance-Monitoring für Machine-Learning-Modelle und die Wahl des richtigen Zeitpunkts für sein erneutes Training. Solche Monitoring-Operationen und Entscheidungen erfordern das effektive Sammeln, Zusammenführen und Speichern von Metriken zur Beschreibung der Performance von Machine Learning-Algorithmen. Die Wahl der richtigen Frameworks und der Infrastruktur für diese Aufgaben sind wichtige Bausteine der Systemarchitektur.

Fazit

Können die die beschriebenen Fehler vermieden werden, hat das eine erhebliche Wirkung auf den Ertrag von Machine-Learning-Projekten. Zumeist entstehen Fehlentwicklungen bereits in der Anfangsphase, wenn es um die Verwendung der richtigen Datenquellen geht. In späteren Phasen können Projekte scheitern, wenn wichtige Anforderungen wie Monitoring und Betrieb nicht frühzeitig in die Architektur einbezogen wurden. Gerade bei Machine-Learning-Projekten ist es elementar, mit produktionsähnlichen Daten, einer geeigneten Umgebung und einem Monitoring-Setup zu arbeiten.

Seiten: 1 2 3 4Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Bild: Mitsubishi Electric Corporation, Japan
Bild: Mitsubishi Electric Corporation, Japan
KI-gestütztes Analysetool für moderne Produktionslinien

KI-gestütztes Analysetool für moderne Produktionslinien

Das Data-Science-Tool Melsoft MaiLab von Mitsubishi soll Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Fertigung und unterstützen und so deren Produktivität steigern. Die neue Lösung ist eine intuitive, bedienerzentrierte Plattform, die KI nutzt, um Abläufe automatisch zu verbessern. Sei es Abfallvermeidung durch geringere Ausschussmengen, weniger Stillstandszeiten durch vorbeugende Wartung oder Senkung des Energieverbrauchs durch Prozessoptimierung.

Bild: Fraunhofer IGD
Bild: Fraunhofer IGD
Software Arrange beschleunigt Absortierprozesse

Software Arrange beschleunigt Absortierprozesse

In Kombination mit einer Augmented-Reality-Brille bietet eine neue Software des Fraunhofer IGD digitale Unterstützung von Absortiervorgängen. Zusammengehörige Bauteile werden direkt im Sichtfeld der Beschäftigten an der Produktionslinie farblich überlagert. Anwender im Automotive-Bereich können so etwa durch beschleunigte Prozesse und eine minimierte Fehleranfälligkeit Kosten reduzieren.

Bild: Coscom Computer GmbH
Bild: Coscom Computer GmbH
Software-Plattform für KI und maschinelles Lernen

Software-Plattform für KI und maschinelles Lernen

Vermehrt interessieren sich Unternehmen dafür, auf Basis ihrer Fertigungsinformationen Verbesserungspotenziale in der Produktionsplanung und -steuerung zu heben. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI) kann aber nur dann wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden, wenn alle relevanten Daten im Zugriff sind und deren Struktur zu den Anwendungen passen. Das Coscom-ECO-System soll eine Plattformökonomie als Basis für Business Intelligence (BI) bieten.